Alle zwei Jahre zieht der Kinder-Lebens-Lauf durch ganz Deutschland. Er ist Familien mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind gewidmet und macht auf deren Anliegen und Bedürfnisse aufmerksam.

Indem er den Betroffenen eine Bühne bietet und Berührungsängste abbaut, ist er eines der größten Inklusionsprojekte unseres Landes.

Eine Fackel – Symbol für Hoffnung, Leben, Zusammenhalt und Inklusion – wird von Etappe zu Etappe getragen. Dabei kommen Menschen mit und ohne Behinderung, Jung und Alt, Familien, Pflegekräfte und Unterstützende aus allen Lebensbereichen zusammen.

Sie alle setzen gemeinsam ein starkes Zeichen:

für ein Miteinander, in dem jeder Mensch seinen Platz hat, und für die Anerkennung und Unterstützung von Familien mit schwerstkranken Kindern in unserer Gesellschaft.

Leben und Tod sind untrennbar miteinander verbunden – besonders in der Kinderhospizarbeit.

Als Angelina zwölf Jahre alt war, erhielten ihre Eltern die erschütternde Diagnose: Ein Gehirntumor bedrohte das Leben ihrer Tochter. Es folgten fünf Jahre voller Mut, Hoffnung und medizinischer Behandlungen, bis Angelina an Silvester 2013 im Kreis ihrer Familie verstarb.

Nach ihrem Tod entwarf Angelinas Vater ein besonderes Zeichen der Liebe und Erinnerung – einen Engel in Herzform, das sogenannte Angel-Symbol. Dieses Symbol steht für Trost, Hoffnung und Verbundenheit. Der Name „Angel“ bedeutet auf Englisch „Engel“ und spiegelt den Geist wider, der Angelina zeitlebens begleitet hat.

Seit 2018 trägt der Kinder-Lebens-Lauf dieses Symbol als Engels-Fackel durch ganz Deutschland. Die Fackel steht für das, was die Kinderhospizarbeit ausmacht: Hoffnung schenken, Erinnerung bewahren und Licht in dunkle Zeiten tragen.

Die Engels-Fackel erinnert an Angelina – sie ist Namensgeberin und Sinnbild für die Botschaft des Kinder-Lebens-Laufs:

„Das Leben feiern, Liebe weitergeben und das Andenken bewahren.“